Was ist die Wasserhärte?

Die Wasserhärte gibt den Gehalt von Magnesium und Kalzium im Wasser an. Die Wasserhärte entsteht in dem Boden, durch den das Wasser einsickert. Dabei lösen sich Mineralien, wie zum Beispiel Magnesium und Kalzium, aus dem Erdreich beziehungsweise dem Gestein.

Härtegrade des Wassers

Je nachdem, wie hoch der Mineralstoffgehalt des Wassers ist, unterscheidet man bei Wasser drei Härtegrade: weich, mittel und hart.

Weiches Wasser:

Unter 1,5 Millimol an Calciumcarbonat auf 1 Liter Wasser

Mittelhartes Wasser:

1,5 bis 2,5 Millimol an Calciumcarbonat auf 1 Liter Wasser

Hartes Wasser:

Über 2,5 Millimol an Calciumcarbonat auf 1 Liter Wasser.
Die Wasserversorger haben die Pflicht, einmal in Jahr die Wasserhärte an die Verbraucher zu kommunizieren. Dies kann über das Internet, Tageszeitungen, Flugblätter, Werbemaßnahmen, Wasserabrechnungen und sonstige Informationsmedien erfolgen. Die gleiche Informationspflicht besteht auch bei dauerhaften Veränderungen der Wasserhärte.

Im europäischen Raum wird die Wasserhärte in Millimol/Liter angegeben. Mol gibt die chemische Stoffmenge an. Je mehr Mineralien im Wasser gelöst sind, umso härter ist das Wasser.

Ist hartes Wasser ein Gesundheitsrisiko?

Hartes Wasser ist gesundheitlich unbedenklich. Kalzium ist für die Knochen und Zähne von hoher Wichtigkeit. Magnesium wird für die Muskeln und das Nervensystem benötigt.

Die richtige Wasserhärte bei Spül- und Waschmaschinen

Enthärtetes Wasser ist für die Gesundheit nicht von Relevanz, bei der Nutzung von Spül- und Waschmaschinen hingegen schon. Dies betrifft die Dosierung des verwendeten Waschmittels sowie die richtige Einstellung des Gerätes. Je weicher das Wasser ist, umso weniger Waschmittel ist nötig. Wer neben der Verschmutzungsintensität der Wäsche auch auf die Wasserhärte achtet, leistet einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Ganz nebenbei spart man auch noch Geld.

Welchen Härtegrad hat das Wasser an meinem Wohnort?

Die Härte des Wassers kann man bei der Stadtverwaltung oder beim örtlichen Wasserversorger erfragen.
Weitere Informationsquellen sind:

Welche Bedeutung hat die Wasserhärte?

Die Wasserhärte ist ein Begriff, der nicht eindeutig definiert ist. Die Gesamthärte ist die Konzentration von Magnesium und Kalzium im Wasser.

In der Trinkwasserverordnung gibt es keine Grenzwerte betreffend der Wasserhärte. Ein hoher Härtegrad kann nachteilig bei technischen Geräten sein, so bilden sich durch hartes Wasser schnell Kalkablagerungen. Betroffen sind zum Beispiel Wasserkocher oder Duscharmaturen. Der Verbrauch an Waschmitteln ist bei hartem Wasser höher. Kalkablagerungen lassen sich einfach mit verdünntem Essig oder Zitronensaft entfernen.

Bei Waschmaschinen verkalken die Heizstäbe bei hartem Wasser schneller. Dafür ist das enthaltene leicht lösliche Calciumhydrogencarbonat zuständig, welches sich bei Erwärmung in schwer lösliches Calciumcarbonat umwandelt. Um das Waschmittel richtig zu dosieren, ist es wichtig, die Gesamthärte des Wassers zu kennen.

Es existiert ein Gesetz über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln. Demnach sind die Wasserversorger verpflichtet, die Bereiche der Wasserhärte anzugeben.